Immer wieder stößt man in den Dolomiten, hauptsächlich zwischen der
Marmolata und der Sextner Rotwand, auf Spuren des Ersten Weltkrieges.
Von 1915 bis 1917 verlief hier eine der blutigsten Fronten: Blutig nicht
nur durch die Kämpfe, sondern vor allem auch durch Naturkatastrophen.
Der I. Weltkrieg verwandelt die Dolomitenfront zu einem der bizarrsten
Schlachtfelder der Geschichte. Der Gebirgskrieg entzweit Familien, macht
aus Nachbarn Feinde und trennt Liebende. Und bald wird die Natur zum
größten Feind...
Wer heute in den Sextner Dolomiten wandert, stößt auf Schritt und Tritt
auf die Spuren des Krieges. Überall finden sich Reste von Holzbaracken,
rostiger Stacheldraht, Konservendosen - noch vor 20 Jahren entdeckte man
abseits der beliebten Wanderwege mannshohe Sprengköpfe.
Wir haben für Sie eine Liste zusammengestellt, mit den Ausflugs- bzw. Wanderzielen, welche den Ersten Weltkrieg zum Thema haben:
- Bellum Aquilarum – Freilichtmuseum auf der Rotwand (2.050 m)
- Plätzwiese (1991 m) – Strudelkopf (2.307 m)
- Hüttenwanderung zu den Drei Zinnen (2.400 m)
- Knieberg (2.503 m)
- Freilichtmuseum Monte Piano (2.325 m)
- Col di Lana, der „Berg des Blutes“
- Lagazuoi-Felstunnel
- Paternkofel Klettersteig
- Soldatenfriedhof "Burg" in Innichen