20.02.2020
Autor:
Alice
21. August 1869: Paul Grohmann, Franz Innerkofler und Peter Salcher besteigen die Große Zinne.
150 Jahre später wagen wir den Versuch.
Früh klingelte der Wecker an diesem Morgen. Ein herrlicher Herbsttag mit strahlend blauem Himmel stand uns bevor. Es war unser zweiter Versuch, die Große Zinne zu besteigen. Beim ersten Mal mussten wir wegen vereister Felswände, starken Wind und Nebel kehrt machen. Diesmal sollte es klappen.
Nach einem stärkenden Espresso bei Erna an der Tankstelle in Toblach machten wir uns mit unserem Bergführer Simon Gietl auf den Weg zur Auronzohütte.
Eine kurze Wanderung über ein Geröllfeld bis zum Einstieg der Tour und dann gings los: wir zogen uns die Kletterausrüstung an und starteten unser Abenteuer. Mit viel Humor und Geschick begleitete uns Bergführer und Alpinist Simon durch die Schlüsselstelle, den sogenannten „Kamin“ und über die Ringbänder auf den 2.999m hohen Gipfel.
Unzählige Male standen wir schon unter den überhängenden Wänden der Drei Zinnen. Oft hatten wir davon geträumt, dort oben zu stehen.
Unbeschreiblich ist der Ausblick, den man vom Gipfel genießt: Ein Meer aus Steinen, schroffen Kanten und Felswänden.
Ohne Zweifel, sind die Dolomiten die schönsten Berge der Welt.